Rebhuhnverbreitung im südöstlichen Enzkreis

Die Ergebnisse des LEADER-Projekts „Schutz des Rebhuhns im Heckengäu (Enzkreis)“ 2018 - 2019 zeigen auf, wo sich die Hotspots der Rebhuhnverbreitung im Enzkreis befinden.

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Die Ergebnisse des LEADER-Projekts „Schutz des Rebhuhns im Heckengäu (Enzkreis)“ 2018 - 2019 zeigen auf, wo sich die Hotspots der Rebhuhnverbreitung im Enzkreis befinden.   


Heimsheim gehört zu den besten Standorten für das Rebhuhn im Enzkreis. Außerdem konnten einige Rebhühner in Neuhausen und Tiefenbronn gesichtet werden. In diesen Gemeinden konnten seit 2012 die meisten Rebhühner beobachtet werden. Aber auch in Friolzheim, Mönsheim, Wurmberg und Wimsheim leben Rebhühner. Leider konnten an einigen Standorten, an denen 2012 oder ein paar Jahre später noch Rebhühner waren, 2018 und 2019 keine Rebhühner mehr gesichtet werden. Dies lässt die Annahme zu, dass die Zahl der Rebhühner im Enzkreis in den letzten Jahren abgenommen hat. Das kann viele Ursachen haben wie zum Beispiel eine Veränderung der Landschaft und der Bewirtschaftung oder eine höhere Zahl an Prädatoren. Damit die letzten Rebhühner wieder bessere Bedingungen vorfinden ist es wichtig die Kulturlandschaft zu erhalten. Hecken zählen mit zu den wichtigsten Landschaftselementen für Rebhühner, diese werden von den Vögeln als Versteck genutzt. Regelmäßige Pflege der Hecken z. B. durch abschnittsweise Auf-Den-Stock setzen (ca. 30 cm über dem Boden abschneiden) führt dazu, dass die Hecken nicht überaltern und wieder dicht nachwachsen. Auch Stoppeläcker werden von den Vögeln zur Deckung genutzt. Es ist wichtig solche Rückzugsorte zu erhalten und wiederherzustellen, damit sich die Rebhühner vor ihren Fressfeinden verstecken können und wir in Zukunft wieder mehr Rebhühner im Enzkreis haben. 

 

Text und Bild: Anja Gellert, Landschaftserhaltungsverband Enzkreis e.V.