Lernort Natur im Revier Lienzingen Süd

Hochsitzbau, Trittsiegelbestimmung, Baumkunde und Nistkästen basteln. Beim Ferienprogramm des Beratungszentrum Enz in Kooperation mit den Jägern des Reviers Lienzingen Süd war einiges geboten. Von Montag, 5. September bis Dienstag, 6. September sorgten Philipp Ziegler und Edmund Strauss gemeinsam für zwei spannende und erlebnisreiche Tage im Wald für die Kinder.

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Hochsitzbau, Trittsiegelbestimmung, Baumkunde und Nistkästen basteln. Beim Ferienprogramm des Beratungszentrum Enz in Kooperation mit den Jägern des Reviers Lienzingen Süd war einiges geboten. Von Montag, 5. September bis Dienstag, 6. September sorgten Philipp Ziegler und Edmund Strauss gemeinsam für zwei spannende und erlebnisreiche Tage im Wald für die Kinder. Philipp Ziegler ist der Geschäftsführer des Beratungszentrums Enz und selbst Jäger in diesem Revier und Edmund Strauss ist ebenso dortiger Jäger und Wildtierschützer.

Insgesamt fanden sich zehn Kinder im Alter zwischen acht und elf Jahren am Montag am Parkplatz Ziegelhäule ein, um zur Jagdhütte des Reviers aufzubrechen. Dort angekommen, richtete sich die Gruppe ihren „Arbeitsplatz“ an der Jagdhütte ein, wo als erste Unternehmung gemeinsam ein Hochsitz konstruiert und zusammengebaut wurde. Nachdem sich die Kinder alle von der Tragfähigkeit des Standes überzeugt hatten, folgte als besonderer Höhepunkt eine Wanderung zur „Lochwiese“, auf der der Anhänger vom Lernort Natur der Jägervereinigung Enzkreis/ Pforzheim e. V. bereitstand. Geboten wurden unterschiedliche Tierpräparate, Streicheldecken, Schautafeln mit Informationen über die heimischen Waldbewohner sowie verschiedene Utensilien und Werkzeuge, wie sie im Forst und auf der Jagd verwendet werden. Dabei wurde der Blick vorrangig auf ökologische und nachhaltige Hege und Arbeitsweisen im und um den Wald gerichtet: „Ein respekt- wie verantwortungsvoller Umgang mit der Natur, unter Beachtung der jeweiligen Gegebenheiten im Laufe der Jahreszeiten, ist für die Arbeit im Revier besonders wichtig“, so Edmund Strauss.

Am zweiten Tag stand der Zusammenbau von Nistkästen für Höhlenbrüter auf dem Programm, von denen jedes Kind am Ende einen mit nach Hause nehmen durfte. Die Bausätze wurden eigens für diese Aktion in den Werkstätten der Justizvollzugsanstalt JVA Heimsheim angefertigt und pünktlich zum Ferienprogramm ausgeliefert. Den krönenden Abschluss für alle Teilnehmenden bildete die Fahrt mit dem reviereigenen Unimog zurück zum Ausgangspunkt, an dem die Eltern bereits auf ihre Kinder warteten. „Eine schöne Aktion, die zukünftig fest ins Programm des Beratungszentrum Enz mit aufgenommen werden wird.“ Resümiert Philipp Ziegler beim Verabschieden der teilnehmenden Kinder am Ende der beiden Tage.